Start Berlinale 2024

Berlinale 2024

Deutschlands wichtigstes Filmfestival ist in der Stadt. Wir berichten für euch aus den Kinosälen!

Averroès & Rosa Parks: Die Kunst, einfühlsam Leid zu dokumentieren

Im Dokumentarfilm "Averroès & Rosa Parks" begleitet Nicolas Philibert das Leben und Leiden in einer Pariser Klinik für Psychiatrie.

Sterben: Womöglich einer der besten aktuellen Filme aus Deutschland

Der Berlinale-Wettbewerbsfilm „Sterben“ handelt, anders als es sein vielleicht etwas provokanter Titel vermuten lässt, eigentlich genauso vom Leben in aller seiner Tragik und Hoffnungslosigkeit....

All Shall Be Well: Gier und Liebe gehen Hand in Hand

All Shall Be Well wird in der Berlinale Encounters Sektion gezeigt. Der Film stellt die Frage, ob Bis dass der Tod uns scheidet auch für die Familie der gestorbenen Lebenspartnerin in Erbfragen gilt.

Elf Mal Morgen: Fußballromantik statt Gesellschaftskritik

Berlinale meets Fußball. In Elf Mal Morgen porträtieren Studierende der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) Jugendfußballmannschaften in Deutschland abseits der glamourösen Welt des Profifußballs. Strukturelle Probleme des Jugendfußballs kommen im Film kaum zur Sprache.

Sex (Berlinale Panorama): Sex ohne Sex

Zwei Osloer Familien, eine Männerfreundschaft und ein neues sexuelles Erleben, das erfreulicherweise zu mehr als allgemeinen Gender- und Diversitätsdebatten führt: Der norwegische Spielfilm „Sex“ von Dag Johan Haugerud ist für den Panorama Publikumspreis nominiert.

Small Things Like These: Cillian Murphy spielt erste Geige auf der Berlinale

"Small Things Like These" hat die Ehre, die Berlinale 2024 zu eröffnen.

Shahid: Die Geister der Vergangenheit

What’s in a name? Der autofiktionale Spielfilm "Shahid" von Narges Kalhor verbindet auf skurril-mystische Weise iranische Geschichte mit deutscher Bürokratie.

Herzsprung: Ein märchenhafter DEFA-Film über Liebe, Sehnsucht und Rassismus

Der kleine Ort Herzsprung irgendwo im Norden Ostdeutschlands, kurz nach der Wiedervereinigung. Johanna, eine junge Mutter, verwitwet und arbeitslos, ist wie alle um sie herum Opfer der allgemeinen wirtschaftlichen Auflösung. Ihr neues Liebesglück mit dem Fremden wird zu einer rassistisch motivierten Eskalation der Ereignisse führen.

Deda-Shvili an rame ar aris arasodes bolomde bneli: „Diktatur ist temporär, Kunst ist ewig“...

Die bereits 96 Jahre alte georgische Filmemacherin Lana Gogoberidze zeichnet im Dokumentarfilm "Deda-Shvili an rame ar aris arasodes bolomde bneli" (englischer Titel: "Mother and Daughter, or the Night is Never Complete") ein empathisches Bild ihrer Mutter Nutsa Gogoberidze.

I Saw the TV Glow: Sich in der Weltflucht selbst verlieren

Oder auch: Wenn sich Fernsehserien echter anfühlen als die Realität. Ein Gefühl, das wohl so einige kennen, wird in diesem, zuvor bereits auf dem...

Alle die Du bist: Komisch, traurig, gut

Der in der Sektion Panorama präsentierte Spielfilm des 31 Jahre jungen Michael Fetter Nathansky überzeugt durch brillante Dialoge, fantastisch besetzte Hauptrollen und Authentizität in jeder einzelnen Szene.

Architecton: Die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen

Victor Kossakowskys Film Architecton ist eine bildgewaltige Meditation über die Vergänglichkeit zeitgenössischer Betonarchitektur, rutscht aber allzu oft in einen pathetisch aufgeladenen Fortschrittspessimismus ab.

Die Deutschen und ihre Männer – Bericht aus Bonn: Sehenswerte Realsatire

Heike Sanders satirischer und teils fiktionalisierter Dokumentarfilm Die Deutschen und ihre Männer – Bericht aus Bonn kam 1989 raus, ist aber aktueller (und lustiger) denn je.

The Wrong Movie: Der Name ist Programm

Gnädigerweise liefert uns der Titel diese Steilvorlage, denn er bleibt seinem Inhalt treu. Hält man die 96 quälenden Minuten durch, drängt sich die Frage...

Black Tea: Hätte noch etwas ziehen müssen

Der Film Black Tea tritt im Wettbewerb um den Goldenen Bären an und versucht mit seiner Multinationalität und ungewöhnlichen Romanze für sich zu werben. Versprechen, die er nicht halten kann.

Matt and Mara: Akademiker ohne Ausdruck

Matt (Matt Johnson) und Mara (Deragh Campbell) sind beide Autoren und Freunde aus Studienzeiten. Ihre Wege kreuzen sich wieder, als sie an einer Universität in Kanada, vermutlich in Toronto, zufällig zu Arbeitskollegen werden.

Marijas Klusums: Ein Schweigen wird gebrochen

Eine dunkle Geschichte lässt das Publikum in eine aktuelle Welt eintauchen und nachdenklich, aber auch mit Neugier und Fragen an den Regisseur zurück. Der einfühlsam durch Davis Simanis erzählte Film lässt an der persönlichen Geschichte und Entwicklung der Lettin Maria Leikos teilhaben. 

Tongo Saa: Wasser bis zum Hals

Tongo Saa (- Rising Up At Night) ist der dokumentarische Versuch, die Hoffnungen und Ängste der Bewohner Kinshasas, Hauptstadt der Demokratischen Republik von Kongo, zu fassen. Eine Flut nimmt ihnen ihre Wohnungen, Elektrizität und die Sicherheit, sich nachts alleine fortzubewegen.

Tu me abrasas auf der Berlinale: Pavese, Sappho und die Kettensäge

In dem mit einfachsten Mitteln produzierten Essayfilm Tu me abrasas (You burn me) des argentinischen Regisseurs Matías Piñeiro geht es an der Oberfläche um die antike lesbische Lyrikerin Sappho und den italienischen Schriftsteller Cesare Pavese. Untergründig ist er ein Lehrstück über die Komplexität von Leben, Lieben und Literatur – und gegen die Verlockung der allgegenwärtigen Simplifizierungen.

Teaches of Peaches: Nippelsticker und Twerken Ü50

Obwohl ihr Song „Fuck The Pain Away“ großen Bekanntheitsstatus erlangt hat (beispielsweise aus der Stripclub-Szene des Films „Lost in Translation“), ist die Künstlerin dahinter...