Lilja Wallrodt
Orpheus in der Unterwelt – Verkaterte Götter und untreue Geliebte
1974 versucht sich die DDR an der Verfilmung der französischen Operette Orpheus in der Unterwelt. Diese bunte Inszenierung macht teils seil Spaß, bleibt teils aber auch sehrn oberflächlich.
Come la notte – Was lange währt, wird gut?
Rosa, Manny und Lillia sind gemeinsam auf den Philippinen aufgewachsen. Ihr Haus und auch das Land drumherum hat ihrer Familie nie gehört. Rosa musste die Familie schon früh verlassen, um im Ausland dazu zu verdienen. Auch noch Jahrzehnte später, als die nun Erwachsenen sich auf einem wunderschönen Landhaus in Italien wieder treffen, scheinen alle drei Geschwister mit ihrer Vergangenheit zu ringen.
Lesbian Space Princess – Die Jagd nach den Straight White Maliens
Filmfestivals sollen Spaß machen: Lesbian Space Princess sorgt für Kichern im Kinosaal und erzählt eine herzerwärmende und abgedrehte Geschichte, die man nicht verpassen sollte.
Welcome Home Baby – der matriarchale Schrecken
Welcome Home Baby beschäftigt sich auf schonungslose Art und Weise mit der Frage nach der Herkunft und schafft es, die kultisch-, matriarchalen Strukturen einer Dorfgemeinschaft eindrucksvoll zu inszenieren.
Mickey 17 – Slapstick mit Tiefgang
In Bong Joon Ho’s neuem Science-Fiction-Film mit Robert Pattinson in der Hauptrolle geht es um Kapitalismus, Liebe und Populismus. Ein Film, der gleichzeitig Satire- und Slapstick-Charakter hat.
Grauzonen zwischen Liebe und Schuld – Schwesterherz
Der Berlinale Panorama Beitrag Schwesterherz wirft Fragen der Mittäterschaft, Geschwisterbeziehung und sexueller Gewalt auf.
Pick Me Girls – Sophie Passmann ist „the anti-hero“ im Berliner...
In Sophie Passmanns Theaterstück „Pick Me Girls“, das aus ihrem gleichnamigen Buch entstanden ist, spricht sie über die Erfahrung, als (übergewichtige) Frau aufzuwachsen, was es bedeutet, Raum einnehmen zu können und dürfen, sowie ihre Erfahrung als Person in der Öffentlichkeit.
Austritt aus der Linkspartei: „Ich hatte das Gefühl, meine Arbeit ist...
Lilly Talika Möhr, genannt Talika, ist 20 Jahre alt, studiert Deutsch und Mathematik auf Lehramt an der HU und ist seit 2021 Teil der Partei Die Linke, in der sie bis zum Zeitpunkt der Abspaltung des Bündnis Sahra Wagenknecht aktives Mitglied war. Über Die Linke in der Krise, politische Arbeit und kein Entkommen vor Wagenknecht.
Horrorthriller „Speak No Evil”: Warum Filmfestivals das Beste sind
Bereits vor zwei Jahren lief die dänische Vorlage mit gleichem Titel auf dem in mehreren deutschen Städten stattfindenen Fantasy Filmfest. Dieses Jahr eröffnet die...
Fahnen mahnen? – Zu den Fahnenverboten während der EM
In der letzten StuPa-Sitzung, UnAuf berichtete, wurde heiß über ein Deutschlandfahnen-Verbot beim Public Viewing an der HU diskutiert. Nun wurde das ganze Projekt wenig überraschend aus Raum- und Personalmangel eingestampft, aber das Thema wirkt nach: Sollten wir 2024 - während des Aufstiegs der AfD - noch mit Fahnen herumlaufen? Was für eine Bedeutung hat gerade die deutsche Fahne, wo kommt sie her und was haben Studierende damit zu tun?
„Blut statt Tränen”- Hass aus Sicht zweier Psychoanalytiker*innen
In dem Podcast „Rätsel des Unbewussten” erzählen die Psychoanalytiker Dr. Cécile Loetz und Dr. Jakob Müller Fallgeschichten und erklären psychologische Phänomene. Wie zum Beispiel...
„RCE”: Digital-Anarchismus mit einer Prise Techno
Neues vom Schiffbauerdamm: Das Berliner Ensemble spielt derzeit das neue Stück von Sybille Berg. Hier wird eine anti-kapitalistische, digitale Revolution inszeniert, die den Zuschauenden aufnimmt, umherwirbelt und etwas bedröppelt zurücklässt.
„Jede Generation muss die klassischen Schiffe neu entern” – Interview mit...
Das Feuilleton ist voller alter männlicher Stimmen. Die beiden jungen Kulturkritiker*innen Justus und Malin finden das höchstproblematisch. Im Gespräch berichten sie von ihrem schwierigen Einstieg und der Bedrohung der Kulturszene durch rechte Kräfte. Beide waren früher für die Unauf tätig. Justus schreibt inzwischen frei für den Tagesspiegel, Malin ist Regieassistentin am Münchner Volkstheater und ist Co-Gründerin des ruhelos.kollektiv, welches sich kritisch mit dem gegenwärtigen Literatur- und Theaterbetrieb auseinandersetzt.
„Ich bin kein Sex-Profi“
Ella Leni Bauer hat am 11. Mai die erste Folge ihres Podcasts „Angesext“ veröffentlicht. Der Name ist Programm: Kommunikation rund um Sex, Online-Dating und...
„Civil War“: Die Jagd nach dem einen Money-Shot
Das aufstrebende Indie-Studio A24 hat es mal wieder geschafft: Civil War ist ein faszinierender, beängstigender Film – inszeniert in einem im Krieg versinkenden Amerika.
Tongo Saa: Wasser bis zum Hals
Tongo Saa (- Rising Up At Night) ist der dokumentarische Versuch, die Hoffnungen und Ängste der Bewohner Kinshasas, Hauptstadt der Demokratischen Republik von Kongo, zu fassen. Eine Flut nimmt ihnen ihre Wohnungen, Elektrizität und die Sicherheit, sich nachts alleine fortzubewegen.
Teaches of Peaches: Nippelsticker und Twerken Ü50
Obwohl ihr Song „Fuck The Pain Away“ großen Bekanntheitsstatus erlangt hat (beispielsweise aus der Stripclub-Szene des Films „Lost in Translation“), ist die Künstlerin dahinter...
Black Tea: Hätte noch etwas ziehen müssen
Der Film Black Tea tritt im Wettbewerb um den Goldenen Bären an und versucht mit seiner Multinationalität und ungewöhnlichen Romanze für sich zu werben. Versprechen, die er nicht halten kann.
All Shall Be Well: Gier und Liebe gehen Hand in Hand
All Shall Be Well wird in der Berlinale Encounters Sektion gezeigt. Der Film stellt die Frage, ob Bis dass der Tod uns scheidet auch für die Familie der gestorbenen Lebenspartnerin in Erbfragen gilt.
À quand l’Afrique?: Which Way Africa?
"À quand l’Afrique? (- Which way Africa?)" gewährt Einblicke in die Seele eines zerrissenen und wunderschönen Kontinents.