Der Erasmigrant
Wenn ein Palazzo seine Piazza wirklich liebt, dann sieht man das. Er umarmt sie, er schmiegt sich an sie, er sucht ihre Zuneigung oder aber er lässt sie strahlen, lässt sie lächeln, lässt sie leben.
Als Grundschulpädagogin bei Olympia
Sportliche Höchstleistungen erfordern viel Disziplin, Einsatz und Ehrgeiz. Ein Studium auch. Lässt sich beides in einem Lebensabschnitt meistern? Eine Olympionikin der Humboldt-Universität macht es vor.
„Einfach etwas machen” – Die Restaurants von Konstantin Pinski
Israelisches Essen als Bestandteil jüdischer Kultur lässt sich in Berlin an einigen Orten erleben. Die Küchen des „Masel Topf” und des „Eli” sind nur zwei davon. Ein Blick auf und hinter die Tresen und das Spiel zwischen Traditionalität und Modernität.
Marathon-Kolumne: Eine Tragödie in zwei Akten
Eigentlich gibt es nur einen einzigen Unterscheid zwischen blutigen Laufanfänger*innen und Läufer*innen, die nach einer langen Pause wieder losjoggen. Dabei ist der erste Lauf nicht mal ein Problem.
Suburra – Rambazamba in Rom
Morgens geht Filippo Malgradi ins Parlament. Er trägt dann einen dunklen Anzug und er geht schnell, schneller als alle anderen, als die Touristen und Journalisten, die an dem kleinen Hügel gemächlich über das krumme Kopfsteinpflaster spazieren. Malgradi (Pierfrancesco Favino) muss an ihnen vorbei in den Palazzo Montecitorio. Malgradi ist hier eine wichtige Persönlichkeit. Er ist Politiker. Er hat einen klaren Auftrag und der kommt vom Volk.
Feminist Friday: Nippel ist nicht gleich Nippel
Der männlich gelesene und der weiblich gelesene Oberkörper werden komplett unterschiedlich bewertet. Ein Fall der sich im Plänterwald ereignete, ist beispielhaft dafür, dass diese Bewertung immer aus dem patriarchalen Blick erfolgt.
Pflege: (K)ein Thema für die Universität
Pflege ist kein großes Thema im Studium. Aber demographischer Wandel, Pflegenotstand und das würdevolle Altern sind Themen, die alle etwas angehen. Warum reden wir nicht über Pflege - und wie sollten wir das ändern?
Leben in zehn Metern Höhe
Der Protest der Aktivist*innen im Hambi hat sich ausgezahlt: Der Wald darf bleiben, zumindestvorerst. Die erfolgreichen Besetzer*innen sagen: Reichtum und Besitz dürfen keine Rechtfertigung für Umweltzerstörung sein. Unser Autor hatte sie bereits im Juni in ihren Baumhäusern im Hambacher Forst besucht
Feminist Friday: Schwangerschaftsabbruch: Bildungslücke im Medizinstudium
Ärzt*innen sollen bald über Schwangerschaftsabbrüche informieren dürfen und dieser ein Bestandteil des Medizinstudiums werden. Was nach einer Selbstverständlichkeit klingt, ist in Deutschland bislang Zukunftsmusik.
Russland: Tulpen statt Gleichberechtigung
Zu Zeiten der Sowjetunion noch wegweisend, was die Emanzipation der Frauen anging, steht Russland mittlerweile sinnbildlich für eine patriarchale Gesellschaft mit einer traditionellen Aufteilung der Geschlechterrollen. Und trotzdem wird der 8. März zelebriert, wie in keinem westlichen Land. Passt das zusammen?
Feminist Friday: Prismen unter Beleuchtung
Der Begriff Intersektionalität wird mittlerweile in feministischen Diskursen und den Sozialwissenschaften regelrecht jongliert. Was dahinter steckt und welches Potenzial intersektionaler Feminismus hat.
#fbf: Chinesisch an der HU
"Obwohl es so viele Chinesen auf dieser Erde gibt und ihre Zahl noch zunimmt, hat ihre Sprache hier in Europa kaum eine Bedeutung, abgesehen von den chinesischen Restaurants." So hatte ein Unauf-Redakteur seinen Artikel über das Fach Chinesisch vor 25 Jahren eingeleitet. Was hat sich seit dem verändert?
Heute speisen wir in der Hölle – zu Besuch in der Mensa Süd
„Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren“, schrieb Dante Alighieri in seiner Göttlichen Komödie. Wer hätte damals ahnen können, dass er eigentlich die Mensa Süd meinte?
Die Sprache der Nazis begleitet uns bis heute
Die Deutschen sind stolz auf ihre Erinnerungskultur. Dabei wird ihr seit längerer Zeit vorgeworfen, dass sie das Gedenken lediglich inszeniert. Hat die Erinnerungskultur in Deutschland versagt, oder weisen diese Vorfälle nur auf eine wichtige Baustelle der deutschen Erinnerungskultur hin, die lange Zeit vernachlässigt wurde: die Sprache?
Der 8. März ist für alle da
Der Internationale Frauentag wird immer häufiger als Feministischer Kampftag bezeichnet. Damit vom Feminismus wirklich alle etwas haben, muss er intersektional sein.
Studium auf Rezept
Leere Hörsäle, volle Straßen - in Frankreich herrscht derzeit Ausnahmezustand. Proteste beherrschen die Titelseiten der Zeitungen. Neben zahlreichen Generalstreiks, die sich gegen Macrons angestrebte Liberalisierung der Wirtschaft richten, protestieren viele Studierende gegen eine Hochschulreform, die seit März beschlossene Sache ist.
Feministischer Kampftag: Bitte keine Glückwünsche
Man kann protestieren, sich bilden oder auch einfach nur zuhören: Am feministischen Kampftag gibt es viele Optionen um Frauen zu unterstützen und solidarisch zu sein. Glückwünsche kann man sich am 8. März aber sparen.
Hamlet
Hamlets Welt ist aus den Fugen geraten: Der Vater, König von Dänemark, ist vor Kurzem gestorben, die Mutter schon wieder neu vermählt, ausgerechnet mit Hamlets Onkel. Er selbst ist erbost über diese Heirat und vollkommen überwältigt von der Trauer um seinen Vater.
Colo – Warten auf den Wandel
Krisen können Menschen zusammenschweißen. Wenn etwa der Wille da ist, eine schwierige Situation zu überdauern. Eine Wende muss kommen, schließlich ist eine Krise kein Dauerzustand. Sie muss vorüber gehen. Nicht so in Portugal. Hier hat sich die Krise in den ärmlichen Wohnhaussiedlungen eingenistet. Sie geht einfach nicht weg. Die Familien, die dort leben, zerbrechen daran. Ihr Wille ist nur noch ein Warten auf die Wende.
Mit Memes gegen Uploadfilter
Zehntausende Internetnutzer*innen und Medienschaffende haben am 23. März europaweit gegen die mittlerweile verabschiedete Urheberrechtsreform der Europäischen Union protestiert. Sie forderten ein freies Internet und damit auch die Bewahrung ihrer Kultur. Die UnAuf war bei der Demonstration in Berlin dabei