Morgens geht Filippo Malgradi ins Parlament. Er trägt dann einen dunklen Anzug und er geht schnell, schneller als alle anderen, als die Touristen und Journalisten, die an dem kleinen Hügel gemächlich über das krumme Kopfsteinpflaster spazieren. Malgradi (Pierfrancesco Favino) muss an ihnen vorbei in den Palazzo Montecitorio. Malgradi ist hier eine wichtige Persönlichkeit. Er ist Politiker. Er hat einen klaren Auftrag und der kommt vom Volk.
In ihrem Debütfilm Eyimofe erkunden die Esiri-Brüder die nigerianische Metropole Lagos anhand zweier Einzelschicksale und erzählen eine Geschichte von Abhängigkeit und Freiheit.
Nach dem hervorragenden Madeline’s Madeline legt Josephine Decker mit „Shirley" nochmal eine Schippe drauf. Schon jetzt eines der Highlights des Kinojahres 2020.
Die „Paranzini“ von Neapel sind fiktiv und doch real. Für seinen Erfolgsfilm steht Roberto Saviano in der Kritik: Neapels Bürgermeister zufolge ist er unfähig, die Stadt und die Mafia vollständig zu analysieren. Doch obliegt es nicht ihm, über das Phänomen Mafia aufzuklären
Regisseur Tamer Jandali setzt in „Easy Love“ den Biografien seiner Laiendarsteller*innen ein Denkmal – ein großes Problem seines Kinodebüts. 88 Minuten werden die Probleme seiner Millenialprotagonist*innen erörtert, leider nicht mit der nötigen Distanz, die „Easy Love“ zu einem kritischen Porträt der Generation Y gemacht hätte
Unser persönliches Ranking der Wettbewerbsfilme der 70. Berlinale. Never Rarely Sometimes Always auf Platz eins, dicht gefolgt von den deutschen Produktionen Undine und Berlin Alexanderplatz.
Eliza Hittman erzählt in ihrem mit dem Jury-Preis der Berlinale 2020 ausgezeichneten Film mit großer Sensibilität und ungezügelter Rohheit eine Abtreibungsgeschichte, die beispielhaft, aber niemals schablonenartig daherkommt.
Geschrieben von Caspar Schwietering
Berlin, 11. Februar 2012
Immer mehr Sektionen mit unterschiedlichen Preisen, prämiert von verschiedenen Jurys - Mit den Jahren ist das System der Festspiele recht unübersichtlich geworden. Wir stellen Euch die verschiedenen Sektionen vor und informieren darüber, wie man an Karten kommt.
Geschrieben von Sara Schurmann
Berlin, 12. Februar 2012
Oskar Schell begibt sich auf eine Aufklärungsmission. Der Neunjährige sucht in ganz New York nach dem Schloss für einen Schlüssel, den er in einem Umschlag bei den Sachen seines verstorbenen Vaters gefunden hat. Und hofft dabei, eine letzte Verbindung zu ihm zu finden. Sein Vater kam am 11. September 2001 bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center ums Leben.
Geschrieben von Simon Grimm
Berlin, 11. Februar 2012
17. Juli 1789. Seit vier Tagen ist die Französische Revolution im Gange. König Louis XVI. will nach Paris fahren, sich der Lage stellen. Seine Gemahlin Marie Antoinette versucht ihn zurückzuhalten. Er entgegnet: „Das Volk will nicht nur Brot, es will auch Macht.“
Wo war der französische Schriftsteller Michel Houellebecq im September 2011? Damals war der Skandalautor - er machte sich nicht zuletzt einen Namen durch islamophobe Aussagen und stark sexualisierte Passagen in seinen Romanen - für einige Tage nicht auffindbar. Die Presse rätselte über seinen Verbleib: Hatten Islamisten ihn geschnappt, weil er sagte „die dümmste Religion ist der Islam?“ War ihm der Trubel um seine Person zu viel, brauchte er einfach einige Tage eine Auszeit? Hatte er sich umgebracht?
Die defekte Katze – „Perfekt ist scheiße, Maman“
Der Film „Die defekte Katze“ von Regisseurin Susan Gordanshekan aus der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ handelt von...
Kitty Green nimmt uns in The Assistant mit in das Herz der Finsternis der patriarchalen Unternehmenskultur. Einer der ganz heißen Tipps der diesjährigen Panorama-Sektion!
Zwei der besten deutschen Schauspieler, Nina Hoss und Lars Eidinger, als dynamisches Zwillingspaar in der Krise. Ruhiges, realistisches Familiendrama besticht zwar nicht durch Sensation, aber Ehrlichkeit.
„Immer wenn ich sage, was ich denke, ist schlechte Stimmung.” Der österreichische Kabarettist, Autor, Schauspieler und neuerdings auch Regisseur Josef Hader feiert im diesjährigen Berlinale Wettbewerb mit „Wilde Maus“ sein Regiedebüt. Er selbst spielt die Hauptrolle Georg Endl. Mit der UnAuf sprach Josef Hader über seine Studienzeit, Leidenschaften, die Komik und den Wahnsinn in die „Wilde Maus“.
Die Bühne funkelt gold und die Stimmung im Saal ist aufgeheizt. Man merkt sofort, dass es hier nicht um irgendeine Auszeichnung geht. Verliehen wird die LOLA, der renommierteste und höchst dotierte Deutsche Filmpreis.
Philippe Falardeau's „My Salinger Year" ist eine Hommage an die Literaturszene und das alte New York. Mit dem Eröffnungsfilm der 70. Berlinale ging niemand ein Wagnis ein.
“The Grand Budapest Hotel“ eröffnet die 64. Berlinale mit einem Paukenschlag. Wes Anderson entwirft ein märchenhaftes Kuriositätenkabinett mit Schauspielern, die auf einzigartige Art und Weise Tragik und Komik so zu vereinigen wissen, dass der Zuschauer mit einem melancholischen Schmunzeln zurückbleibt.
„Chose life. Entscheide dich für das Leben, für Facebook, Twitter, Instagram und hoffe, dass es irgendwen irgendwo interessiert. Entscheide dich dafür, alte Flammen zu suchen und wünsche dir, du hättest damals alles anders gemacht. Entscheide dich dafür zuzusehen, wie die Geschichte sich wiederholt. Entscheide dich für deine Zukunft. Chose life.“
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