Humboldt Forum: Barock, Beton und KI-Fische
Im wieder errichteten Berliner Stadtschloss hat das Humboldt Forum digital eröffnet. In dem knapp 67-minütigen Livestream wurde zumindest versucht Optimismus und Begeisterung zu versprühen.
Kolumne: In einem Wort
Trotz einer Vielzahl von Möglichkeiten fehlen im Deutschen manchmal die Worte. Glücklicherweise finden sich noch 6.000 anderen Sprachen auf der Welt, um sie zu suchen – die Worte, die in einem alles sagen. Diesmal: Onsdagspils.
„Ich will, dass ihr was spürt“: Welche politische Verantwortung haben Musiker*innen?
Sophie Filip von der Hamburger Band Guacáyo warnt vor Musik mit dem Zeigefinger, macht sich aber stark für die subtile Kraft der Kunst.
Transition aus Selbstliebe. „Ich bin Linus” – Buchkritik
Linus Giese und unser Autor haben einiges gemeinsam. Ein Unterschied zwischen ihnen ist jedoch, dass Giese ein Buch geschrieben hat: Über sein Leben als trans Mann.
Kolumne: In einem Wort
Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens? Im Japanischen gibt es ein Wort für diese Suche, welches die Achtsamkeit für die kleinen Freuden des Lebens und die Fähigkeit das große Ganze zu sehen einschließt - „Ikigai“.
„Meine Sprache gehört euch nicht“ – Rezension Literarische Diverse, 2. Ausgabe
Die Literarische Diverse versteht sich als „Magazin für junge und vielfältige Literatur“. Wenn Gründerin Yasemin Altınay einen Open Call ausschreibt, haben BIPOC (Black, Indigenous, People of Colour) und LGBTIQ* Personen den Vortritt.
Zahm und Ermüdend: „Irrwege. Analysen aktueller queerer Politik“ – Buchkritik
Kritik an linken, queerfeministischen und post-strukturalistischen Positionen gehört beim Querverlag zum Programm. Nun ist der neueste Sammelband erschienen.
Der Universaldilettant. Christian Schultheisz Romandebüt „Wense”
Christian Schultheisz erzählt in seinem schmalen, aber charmant inszenierten Erstling von einem fast vergessenen Sonderling: dem Allesforscher Hans Jürgen von der Wense.
Rekonstruktion gleich Reproduktion? Ein Kommentar zum Humboldt Forum
Brauchen wir in Berlin rekonstruierte Imperialbauten? Durch die Errichtung des Kreuzes auf der Kuppel des Humboldt Forums kochte die Kritik wieder hoch. Ein Kommentar.
Bento Lamento – Kathrin Weßlings Roman „Nix passiert”
In Kathrin Weßlings zweiten Roman „Nix passiert" ist der Titel Programm. Die Anlage für ein gelungenes Generationenporträt versumpft im Klischee.
Leere Leinwände, keine Zuschauer: Fünf Fragen an Berliner Kinos
Seit einem Monat sind wegen der Corona-Pandemie Filmvorführungen verboten. Wann und wie werden die Kinos nach dem Shutdown weitermachen? Drohen Schließungen? Die UnAuf hat bei drei Berliner Kinobetreiber*innen nachgefragt.
Das Ringen um Macht in „High Ground”
Australischer ‘Western’ verhandelt Perspektiven von Aborigines und weißen Siedlern mit viel Gewalt und Emotionen. Die schwierige Thematik wird zum Spiel um Loyalität zwischen komplexen Protagonisten.
„Never rarely sometimes always”
Eliza Hittman erzählt in ihrem mit dem Jury-Preis der Berlinale 2020 ausgezeichneten Film mit großer Sensibilität und ungezügelter Rohheit eine Abtreibungsgeschichte, die beispielhaft, aber niemals schablonenartig daherkommt.
Emotionales Familiendrama: „Schwesterlein”
Zwei der besten deutschen Schauspieler, Nina Hoss und Lars Eidinger, als dynamisches Zwillingspaar in der Krise. Ruhiges, realistisches Familiendrama besticht zwar nicht durch Sensation, aber Ehrlichkeit.
Songs fragen, ich antworte – Where Did All The Love Go?
Zeitgeschehen, Großstadtleben, Liebeskummer – Autorin Katharina Kern antwortet in ihrer Kolumne auf die großen Fragen der Musikgeschichte. Dieses Mal: „Where Did All The Love Go?“ von Kasabian.
Tränen der Enttäuschung bei „Le sel des larmes”
Lieben und Leiden eines jungen Mannes inszeniert von einer Ikone der Nouvelle Vague, Philippe Garrel - nichts Neues in Frankreich.
Konzertkritik – „Tonight you belong to me”
Christine Bovill entführt mit ihrer Show „Tonight you belong to me” auf eine Reise durch die wilden 20er Jahre. Dabei gelingt es ihr mühelos, der schwungvollen Ausgelassenheit und Ambivalenz des Lebensstils durch ihre Musik Ausdruck zu verleihen.
Der Wahnsinn der Normalität „Shirley” – von Josephine Decker
Nach dem hervorragenden Madeline’s Madeline legt Josephine Decker mit „Shirley" nochmal eine Schippe drauf. Schon jetzt eines der Highlights des Kinojahres 2020.
Ein Jude und ein Nazi plaudern Kauderwelsch – „Persian Lessons”
Humor und Drama halten sich gekonnt die Waage. „Persian Lessons" ist ein starker Film über den unglaublichen Überlebenswillen in einem NS-Arbeitslager.
Das Streben nach Leben: „Eyimofe” von den Esiri-Brüdern
In ihrem Debütfilm Eyimofe erkunden die Esiri-Brüder die nigerianische Metropole Lagos anhand zweier Einzelschicksale und erzählen eine Geschichte von Abhängigkeit und Freiheit.