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Büsra Koc

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Ihre Freunde bezeichnen sie als die deutscheste Türkin der Republik

Buchkritik: „Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und...

„Hab keine Angst, erzähl alles!”, ist der Satz der Großmutter der Rabbinerin Rebecca Blady. Die Enkelin hat den Anschlag am 9. Oktober 2019 in Halle überlebt, die Oma die Shoah. Er ist auch der Titel des Buchs der jüdisch-deutschen Autorin Esther Dischereit, die den Prozess in Magdeburg gegen den Attentäter von Halle begleitete.

Kommentar: Oury Jalloh ist kein Einzelfall

Am 7. Januar 2005 starb Oury Jalloh in einer Zelle der Dessauer Polizei. Der an den Händen und Füßen gefesselte Asylbewerber soll sich nach Polizeiangaben selbst angezündet haben. Nach über 18 Jahren sind die Todesumstände immer noch nicht vollständig aufgeklärt worden, was den Fall zu einem Politikum macht.

Der Sound der Gastarbeiter*innen: „Liebe, D-Mark und Tod”

Von Protestliedern aus den 60ern bis zu wütenden Rap-Songs der Enkelgeneration: Cem Kaya nimmt  in seinem Dokumentarfilm „Liebe, D-Mark und Tod“ einen Abriss über die Musik türkischen Gastarbeiter*innen vor.  Bemerkenswert an dem Film ist die gekonnte Verbindung zu Fragen rund um Identität, Protest und Solidarität.

Und plötzlich kam keine Nachricht mehr

Eine Freundschaft lebt von Kommunikation. Aber was, wenn diese Kommunikation plötzlich wegfällt? Dieses Phänomen lautet Ghosting und ist nicht nur im Online-Dating ein Problem. Drei Betroffene berichten.

Wie das Erinnern lebendiger werden kann

Mehr als 90.000 Gedenksteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland. Die App „Stolpersteine” erzählt die Geschichten hinter den Namen. 

Kommentar: Wenn die Gleichung nicht aufgeht

„Menschenrechte sind Frauenrechte und Frauenrechte sind Menschenrechte”, sagte Hillary Clinton 1995 bei der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking. Vielleicht hatte sich Ministerin Annalena Baerbock genau dieses Zitat zu Herzen genommen, als sie nach 15 Monaten Regierungszeit Leitlinien für eine feministische Außenpolitik formulierte. Doch das Konzept wird zurecht von iranischen Frauenrechtler*innen kritisiert. 

Erinnern gleich Verändern: Zur Demonstration des Gedenkens an Hanau

Am 19. Februar 2020, vor drei Jahren, ermordete Tobias R. (43) in Hanau neun Menschen: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Anlässlich dessen fand am Wochenende bundesweit eine Gedenkveranstaltung statt- auch in Berlin. Die anschließende Demonstration gegen Rechte Gewalt und strukturellen Rassismus zog durch Berlin-Neukölln und Kreuzberg. Eindrücke und Denkanstöße. 

Wie ich durch mein Studium zur Therapie fand

Betrüger-Syndrom, Selbstaufopferung und intergenerationale Traumata – dieser Ballast geht oft mit der Rolle der ältesten Tochter in einer Migrant*innenfamilie einher. Wie ich durch mein Studium zur Therapie fand und erkannte, dass mich die Rolle als älteste Tochter lange Zeit daran hinderte, ich zu werden.

Ausbeutung im Nebenjob: Vier Red Flags zur (Selbst-)Orientierung

Bildung wird zunehmend zur Ware. Kein Wunder, denn der Markt bietet große Wachstumschancen. Doch oft geht dieser Gewinn zu Lasten der unterbezahlten Nachhilfekräfte- wie auch in meinem Fall. 

Wenn Krieg Familien spaltet: „Ich bezeichne die ganze Situation mit einem...

Mit sechs Jahren floh Umzhana mit ihrer Familie vor dem Ersten Tschetschenienkrieg. Dass ihre Eltern trotzdem russische Propaganda konsumieren, hat für viele Konflikte in der Familie und ein zunehmendes Gefühl der Entfremdung gesorgt - ein Gespräch.

Die Sprache der Nazis begleitet uns bis heute

Die Deutschen sind stolz auf ihre Erinnerungskultur. Dabei wird ihr seit längerer Zeit vorgeworfen, dass sie das Gedenken lediglich inszeniert. Hat die Erinnerungskultur in Deutschland versagt, oder weisen diese Vorfälle nur auf eine wichtige Baustelle der deutschen Erinnerungskultur hin, die lange Zeit vernachlässigt wurde: die Sprache?

„Sie griffen uns gezielt an, anders kann man das nicht erklären“

Kendall Tiarra ist 26 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Las Vegas, Nevada. In einem ukrainischen Dorf arbeitete sie als Englischlehrerin. Der UnAufgefordert erzählt...

„This is Water“ von David Foster Wallace: Mehr als Parabeln über...

2005 hielt David Foster Wallace auf eine Bitte eine Abschlussrede vor den Absolvent*innen des Kenyon College. 2009 druckte Little, Brown and Company die Rede ab und mittlerweile gehört sie zur Pflichtlektüre aller Abschlussklassen in den USA. Warum sie auch an deutschen Schulen breiter rezipiert werden sollte und welchen Mehrwert sie für mich frisch nach dem Abitur gehabt hätte.