High Ground © Sarah Enticknap/High Ground Picture

Das Ringen um Macht in „High Ground”

Australischer ‘Western’ verhandelt Perspektiven von Aborigines und weißen Siedlern mit viel Gewalt und Emotionen. Die schwierige Thematik wird zum Spiel um Loyalität zwischen komplexen Protagonisten.

Female Pleasure – Rezension

Barbara Millers rückt in ihrem Dokumentarfilm #Female Pleasure die unterschiedlichsten Arten sexueller Unterdrückung in den Fokus. Leider bleibt es dabei, die Unterdrückung und nicht die tatsächliche Auslebung weiblichen Vergnügens zu besprechen

„Der Junge und der Reiher“ – Miyazakis letzter Film für das Studio Ghibli?

Am 04. Januar startet der, in Japan und Nordamerika auf Platz eins der Kinocharts eingestiegene, Film “Der Junge und der Reiher” auch in Deutschland...
CS_001_0108789 Sidney Flanigan stars as Autumn in NEVER, RARELY, SOMETIMES, ALWAYS, a Focus Features release. Credit : Courtesy of Focus Features

„Never rarely sometimes always”

Eliza Hittman erzählt in ihrem mit dem Jury-Preis der Berlinale 2020 ausgezeichneten Film mit großer Sensibilität und ungezügelter Rohheit eine Abtreibungsgeschichte, die beispielhaft, aber niemals schablonenartig daherkommt.

BERLINALE-KRITIK: Don’t worry, he won’t get far on foot – eine emotionale Rollstuhlfahrt

Über einen Gehsteig irgendwo in LA fährt ein Rollstuhlfahrer. Besser gesagt: er rast. Bäumen und Passanten weicht er geschickt aus, die Bordsteine nimmt er meist lässig mit. Sein Fahrstil hat etwas von Autoscooterfahren. Die Ausstrahlung des Mannes, der verschmitzt grinst, wenn er eine alte Dame mit Krückstock überholt, schwankt zwischen Lebensmüdigkeit und unaufhaltbarer Lebensfreude.
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L’Esprit des lieux: Generationen von Tönen

Der Film der Regisseure Stéphane Manchematin und Serge Steyer verleiht einen faszinierenden Eindruck in das Leben des Toningenieurs Marc Namblard. Eine meditative Erfahrung darüber, was für unsere Ohren unbeachtet bleibt. 

BERLINALE-KRITIK Transit – Gespenster der Vergangenheit

Transit startet als erster deutscher Film in das Rennen um den Goldenen Bären. Schon jetzt stößt der interessant konzipierte Film auf viel Resonanz unter den Zuschauern*innen und in den Medien. Christian Petzolds Film ist angelehnt an den gleichnamigen Roman von Anna Seghers über die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland, er spielt jedoch im Marseille der heutigen Zeit.
©Fredrik Wenzel / Alamode Film

„Triangle of Sadness”: relativistisch statt realistisch

Gender-Clichés, ekelerregender Reichtum, Geldversessenheit, kapitalistische Denkmuster – das alles wird in den 140 minütigen Film „Triangle of Sadness“ gedrängt. Klingt ungemütlich? Ist es auch. Doch durch die Fülle an Themen geht Regisseur Ruben Östlund bei den jeweiligen Kategorien nicht in die Tiefe. 

BERLINALE-KRITIK: Toppen av ingenting

Toppen av ingenting In einem Fitnessstudio irgendwo in Stockholm trainiert eine Frau ihren Bizeps. Auch beim Sport legt Nojet wert auf ihr Äußeres. Ihre Fingernägel...

BERLINALE-KRITIK Zentralflughafen THF: Zwei Welten bekommen Risse

Zentralflughafen THF – Zwei Welten bekommen Risse Der Flughafen – Ein Ort der Durchreise, das Tor zur Welt, zu Orten weit weg von Zuhause. Der...

Filmrezension: Hotel Jugoslavija

Hotel Jugoslavija ist ein Film über ein Phantom, das eine ganze Region noch bis heute beschäftigt. Eine Idee, die im Albtraum endete und deren brutales Ende bis heute nicht aufgearbeitet ist - die sozialistische Republik Jugoslawien. Der Film nähert sich diesem Phantom anhand seines Gegenstandes, dem Hotel Jugoslavija

Alle Jahre wieder – die 68. Berlinale

Es ist wieder soweit – Vorhang auf für die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Knapp 400 Filme aus aller Welt erleben in den nächsten 10 Tagen ihre Welt- oder Europapremiere. Ein Überblick zur diesjährigen Berlinale.
Foto: Davon MacKay/unsplash

Filmkritik „Exil”: Vor dem Gartenzaun ein fremdes Land

Tote Ratten im Briefkasten und ein brennender Kinderwagen vor der Haustür – mysteriöse Vorfälle bringen Xhafers Leben in der deutschen Vorortidylle aus dem Takt. Hat es etwas damit zu tun, dass er Albaner ist? Oder wird er paranoid?
First Cow

Da steht ‘ne Kuh auf ‘nem Floß – Kelly Reichardts „First Cow”

Nach ihrem Triptychon Certain Women erforscht Kelly Reichardt in First Cow den einsetzenden Kapitalismus des amerikanischen Westens anhand einer Männerfreundschaft.
The Assistant

Abschied von der Work-Life-Balance – Kitty Greens „The Assistant”

Kitty Green nimmt uns in The Assistant mit in das Herz der Finsternis der patriarchalen Unternehmenskultur. Einer der ganz heißen Tipps der diesjährigen Panorama-Sektion!
Shirley

Der Wahnsinn der Normalität „Shirley” – von Josephine Decker

Nach dem hervorragenden Madeline’s Madeline legt Josephine Decker mit „Shirley" nochmal eine Schippe drauf. Schon jetzt eines der Highlights des Kinojahres 2020. 

BERLINALE: Kunst, Glamour, Stress…

„Also ich war ja gestern auf der Berlinale.“ Es sind Sätze wie diese, die jetzt durch die Hallen der Humboldt-Universität ihren unglaublichen Charme versprühen. In den Augen meiner Kommilitonen nehme ich ein leichtes Zucken wahr, denn jeder will der oder die Erste sein, um sagen zu können: „JA!“
Exil

Der Alman in dir (und mir?) – Visar Morinas „Exil”

Visar Morinas Exil bietet einen spannenden Beitrag zur ‘Alman’-Debatte, spielt dabei aber gewaltig mit dem Feuer.
Beanie Feldstein stars as Molly and Kaitlyn Dever as Amy in Olivia Wilde’s directorial debut, BOOKSMART, an Annapurna Pictures release.

Filmkritik: Booksmart

Mit Booksmart liefert Olivia Wilde eine tolle Teenie-Komödie, in der es um mehr geht als die erste Liebe. Eine rasante Fahrt durch eine Nacht, die man so schnell nicht mehr vergessen wird

BERLINALE-KRITIK: Las Herederas

Las Herederas (übers. „Die Erbinnen“) – Ein Blick auf die Frauen Paraguays oberer Mittelschicht   Dass Rauchen ihr stehen würde, meint Angy zu Chela. Sie antwortet,...