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Springen für den Chef: Herzstück am Gorki-Theater. © Ute Langkafel MAIFOTO

Arbeiten und nicht verzweifeln – Heiner Müllers „Herzstück“ am Gorki-Theater

14 Zeilen ist das „Herzstück“ von Heiner Müller nur lang. Sebastian Nübling inszeniert am Gorki-Theater daraus eine absurd-komische Inszenierung über Arbeit in der modernen Gesellschaft. Das ist hochunterhaltsam und kurzweilig, auch wenn die Erkenntnisse über den Menschen im kapitalistischen System vorhersehbar bleiben. 

Kultur-Kolumne: ,,Michael Kohlhaas“ an der Schaubühne

Bei ,,Michael Kohlhaas‘‘ geht es darum wie der tiefe Wunsch nach Gerechtigkeit einen rechtschaffenden Mann zum Vagabunden werden lässt. Ein Lehrstück über die Frage ob Recht auch immer gerecht ist.

„Die Pest“ am Deutschen Theater Berlin

Regisseur Andrăs Dömötör und der Schauspieler Božidar Kocevski wagen sich am Deutschen Theater Berlin an eine Adaption von „Die Pest" des Literaturnobelpreisträgers Albert Camus.

Kulturkolumne: Silvesterkonzert des DSO im Tempodrom

Zum Jahreswechsel sieht sich jede Kulturinstitution der Stadt in der Pflicht, dem musik-, theater- und opernhungrigen Publikum ein Angebot zu machen, das an Strahlkraft mit dem Feuerwerk dieser Nacht konkurrieren kann. Gewonnen hat bei dem Wettkampf um die beste Veranstaltung in diesem Jahr das Deutsche Sinfonieorchester, das zusammen mit Artisten und Artistinnen des Circus Roncalli im Tempodrom eine mitreißende und liebenswürdige Weihnachtsrevue dargeboten hat.

Kulturkolumne: ,,Die Meistersinger von Nürnberg‘‘ an der Deutschen Oper Berlin

Der Spielplan der Deutschen Oper war wie selten zuvor – und hier schon des öfteren erwähnt – geprägt von den Werken Richard Wagners. Am Ende der Spielzeit 21/22 kommt nun die große Oper ,,Die Meistersinger von Nürnberg‘‘ zur Aufführung. Bei der Premiere hagelte es jedoch Kritik – ist etwas dran an der Leier vom grandiosen Opernorchester, das die Fehlleistungen der Regisseure auswetzen muss? Eine Annäherung.

Frühlings Erwachen – Großes Theater und verschenkte Chancen

Pubertät - Tabus - Aufwachssen. Das Freiburger Unitheater inszeniert Wedekinds Klassiker neu. Vom 29. Juli bis 01. August via interaktivem Live-Stream, heißt: das Publikum kann hier zu vielen Teilen mitbestimmen, wie die Handlung des Stücks verläuft.
Drama Baby

Drama, Baby: Wie fühlt sich Liebe an?

Im Theater geht es fast immer um Liebe. Es ist ein vages Gefühl des Miteinander, das in seinen Tiefen viele Schwierigkeiten bereithält. Unsere Autorin Malin hat sich dazu zwei Inszenierungen angeschaut, die das Thema melancholisch oder lustvoll auslegen. Vorhang auf für Folge 10: Wie fühlt sich Liebe an?

„Hekabe“ am Deutschen Theater: Aus Helden werden Angeklagte

Stephan Kimmig inszeniert am Deutschen Theater Berlin Euripides selten gespieltes Stück Hekabe. Es fokussiert auf die Frauen und Verliererinnen des trojanischen Kriegs.

Kulturkolumne: ,,Mein Name sei Gantenbein‘‘ am Berliner Ensemble

Im Rahmen der Inszenierung des Stückes ,,Mein Name sei Gantenbein‘‘ stellt sich Matthias Brandt bei seinem Soloabend unter der Regie von Oliver Reese die große Frage nach der Identität. Als Textvorlage dient hierzu der gleichnamige Roman von Max Frisch, den Intendant Reese höchstselbst dem Anlass entsprechend zurechtgestutzt hat. Ein Abend, von dem man sich viel erhofft, der aber wenig liefert – eine Kolumne über geplatzte Luftschlösser.

Das Gruseln lernen: „Salome“ im Gorki Theater Berlin

Es wird bunt, laut und schrill in der modernisierten Fassung des eigentlichen Opernklassikers. Ersan Mondtag inszeniert mit der Textfassung von Thomaspeter Goergen Salome nach Oscar Wilde am Maxim Gorki Theater Berlin.

Kulturkolumne: ,,Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden‘‘ im Maxim-Gorki-Theater

Sibylle Berg zeichnet mit ihrem Stück ,,Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden‘‘ ein Sittenbild einer Zeit der Silkes, Holgers und Sabines, die einen Thermomix besitzen und von Immobilien an der Côte Azur träumen. In diesem Januar ist das Stück noch zweimal auf die Bühne des Gorki-Theaters gekommen, Uraufführung war schon am 24.10.2020.
Kronleuchter

Drama, Baby: Jelinek

Unsere Kolumnistin Malin besucht die Mülheimer Theatertage und stellt fest, dass alle über die Jelinek reden, aber sie nirgends zu finden ist. Die Schriftstellerin...

Kulturkolumne: Rückblick auf ein kulturelles Wochenende

Es gibt Wochenenden, da ballen sich in den Terminkalendern der Kulturinteressierten der Hauptstadt die Termine auf ganz besondere Weise. Eins dieser Wochenenden war das vorvergangene, an dem sich nicht nur an Schaubühne und Berliner Ensemble die Vorhänge hoben, sondern auch die Paper Positions Messe mit dem Gallery Weekend zusammenfiel. Ein Rückblick.

Kulturkolumne: ,,Elektra‘‘ an der Deutschen Oper Berlin

Die Oper ,,Elektra‘‘ von Richard Strauss findet an der Deutschen Oper Berlin nur in konzertanter Form statt, in Form eines Konzerts, das heißt ohne Bühnenbild, ohne Kostüme und auch ohne szenische Interaktion der Sänger*innen. Das gemeine Opernpublikum steht solchen Unterfangen oft kritisch gegenüber. Zurecht? – fragt sich der Verfasser der Kulturkolumne in dieser Woche.

„Robosapiens“- SciFi für Gedankenexperimenteure

„Robosapiens“ ist eine Theaterproduktion, die das herkömmliche Science-Fiction Genre weiterdenkt und neue Perspektiven auf altbekannte Urängste liefert. Unter der Regie von Jens Bluhm feierte das von Mensch und Maschine geprägte Stück am 12. Juni seine Premiere.

Kulturkolumne: ,,Anatevka‘‘ an der Komischen Oper

Die Komische Oper zaubert immer wieder sehr charmante Produktionen auf die Bühne an der Behrensstraße. Auch bei ,,Anatevka‘‘ handelt es sich um eine beachtenswerte Leistung dieses Hauses.

„Das Haus Dazwischen“- Gentrifizierung trifft auf junges Musiktheater

Die Problematik rund um Gentrifizierung und Wohnraummangel ist aktueller denn je. Doch die Debatte rund um den urbanen Lebensraum ist nicht nur ein modernes Phänomen. Das sieht man im Musiktheaterstück „Das Haus Dazwischen“, komponiert von Spoliansky und unter der Regie von Anna Weber.

Kulturkolumne: ,,Tannhäuser‘‘ an der Deutschen Oper Berlin

,,Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg‘‘ lautet der etwas sperrige Titel dieser Oper von Richard Wagner. Die Deutsche Oper Berlin bringt dieses Werk in der laufenden Spielzeit zur  Aufführung und liefert – wie sooft – allerfeinste Opernqualität. Doch was steckt hinter der vermeintlich märchenhaften Erzählung vom Ritter Tannhäuser, der sich von der Ritterschaft abwendet, um in den Venusberg einzuziehen? Und warum berühren uns die Fragestellungen des Abends auf ganz besondere Weise?

Kultur-Kolumne: ,,Das Rheingold“ in der Deutschen Oper

Die Deutsche Oper spielt nun endlich den ersten Teil des großen Ring-Epos des so umstrittenen wie gefeierten Komponisten Richard Wagner. Die geplante Premiere im Frühsommer letzten Jahres war der Pandemie zum Opfer gefallen, findig wie man war wurde – mit großem Erfolg - eine abgespeckte Version des Rheingoldes auf dem Parkdeck gezeigt. Nun von vorne – aber richtig. 
eine rote Rose auf weißem Grund

Drama, Baby: Pollesch-Premiere

Eine Außerirdische verliebt sich in einen Wissenschaftler. Ist Liebe wirklich menschlich? Und wenn ja, wie sieht sie dann aus? Unsere Kolumnistin Malin hat im neuen Stück von Pollesch eine überraschende Antwort darauf gefunden. Sie lobt sogar den Kitsch. Vorhang auf für Folge 11: Pollesch-Premiere