Leonard Hennersdorf
Sühne für Russland: Mikhail Zygar und sein neues Buch
Der Putin-Kritiker Mikhail Zygar ist zu Gast beim Internationalen Literaturfestival Berlin. Im Gespräch erzählt er von Russland und wie er die Geschichte seines Landes verändern will. Kritik kam vor allem von der Moderation.
„Jetzt kommen Sie mir nicht mit der Schweiz!“ Demokratie in der...
Die Klimakrise stand nicht im Titel, doch das Panel sprach kaum über etwas anderes. Neubauer, Nassehi und Lora Ann Viola debattierten am Sonntag beim Internationalen Literaturfestival Berlin über die Demokratie. Es wurde viel gesprochen, Hoffnung und Pessimismus hielten sich die Waage.
Hass ist das Problem – Interview mit Max Privorozki
Max Privorozki ist seit 24 Jahren Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Halle. Als solcher erlebte er den Anschlag am 09. Oktober 2019 und setzt sich seitdem für die Erinnerung, Sichtbarkeit und konkrete Maßnahmen ein. Der Mathematiker und Informatiker aus Kiew erzählt im Gespräch mit der UnAuf von der Erinnerung an den Anschlag und wie dieser die Jüdische Gemeinde und die Stadt verändert hat.
Warum Rassismus und Antisemitismus nicht dasselbe sind
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist ein sinnvoller Containerbegriff, um verschiedene Arten von Hass zu beschreiben - aber er wird selten benutzt. Besser bekannt sind Antisemitismus oder Rassismus (sowie viele weitere) - aber beide Begriffe sollten nicht vermengt werden und haben einen anderen Gegenstand.
Die Tür ist zu – Vorwürfe sexueller Belästigung an der Humboldt...
Zwei Studentinnen beschuldigen einen Dozenten an der Humboldt-Universität der sexuellen Belästigung. Die Vorwürfe stehen schon lange im Raum, im Mai hat die HU mit Schutzmaßnahmen reagiert. Doch wie sicher fühlen sich Student*innen an der HU noch?
StuPa-Protokoll: Antifa Referat gewählt, Church of God nicht
In der 7. und letzten Sitzung des 30. Studierendenparlaments der HU klirrten die Sektgläser und Bierflaschen. Es wurden neue Referent*innen gewählt und Diskussionen geführt. Kritik kam dabei allerdings auch nicht zu kurz.
KeinRammstein_Berlin: „Die Tour wird weitergehen“
Das Bündnis „KeinRammstein_Berlin“ setzt sich dafür ein, die Konzerte der Band in Berlin abzusagen. Was die Aktivist*innen genau fordern, wie darauf reagiert wird und wie die Zukunft aussieht, erklärt Britt Baiano, Pressesprecher*in des Bündnisses, der UnAuf.
Vor und nach der Mauer: Migrantisches Leben neu erzählt
In Berlin leben Menschen mit diversen familiären Hintergründen - ein Schock für manche. Heute sprießen neue Projekte aus dem Boden, die Migrantisches Leben in Berlin feiern, einordnen, erklären und bekannt machen. Darunter auch der Podcast „Berlin.Ost.Migrantisch“.
Kein Fahrplan: Zukunft des Semestertickets
Das Semesterticket gibt es noch im kommenden Wintersemester. Wie es danach weitergeht, ist fraglich. Unsicher sind die Angebote, die zur Verfügung stehen – und wie teuer Mobilität für Student*innen künftig sein wird.
Neues aus der Hochschulpolitik: Wandel im Klima
An der Humboldt Universität werden immer wieder wichtige Entscheidungen von Student*innen für Student*innen getroffen. Unser Autor Leonard Hennersdorf hat einige der neuesten Entwicklungen für euch aufgelistet.
Besetzung geht weiter: Rauer Ton im Emil-Fischer-Hörsaal
Die Besetzung des Emil-Fischer-Hörsaals an der HU Berlin geht in die nächste Runde. Unipräsidentin Julia von Blumenthal wagte sich in den Dialog mit den Besetzer*innen, konnte aber keine Einigung erzielen. Der Hörsaal bleibt voraussichtlich bis Samstag besetzt.
Hörsaal besetzt: Klimagerechtigkeit, sozial gedacht
In einer rasanten Aktion wurde der Emil-Fischer-Hörsaal der HU Berlin besetzt. Das Bündnis „#mayweoccupy“ fordert mehr Klimagerechtigkeit an der Universität und darüber hinaus. Die Beteiligung blieb allerdings hinter früheren Besetzungen zurück.
Parlamentsreport: Baberowski, Blumenthal und BerlHG
In der vergangenen Sitzung des Studierendenparlaments am zweiten Februar 2023 wurde die neue Präsidentin Julia von Blumenthal der Humboldt Universität mit einiger Kritik konfrontiert. Zugleich entwarf sie selbst einen Plan, wie sie sich die Zusammenarbeit mit dem StuPa vorstelle.
Sprachkritik: DIE panzer ROLLEN
Schlagzeilen mit militärischem Klang sind keine Seltenheit mehr. Während Russlands Krieg gegen die Ukraine hat ein erschreckend lockerer Umgang mit martialischer Sprache Hochkonjunktur. Mit dem Begriff „Panzer“ wird verantwortungslos umgegangen, trotz dessen NS-Vergangenheit.
Kommentar: Israels langer Schatten
In der letzten Sitzung des Studierendenparlaments der HU Berlin, des StuPa, ging es zum Thema Antisemitismus hoch her. Ein Antrag der Juso-Liste wurde schließlich angenommen. Die Debatte steht jedoch nicht ohne Kontext da.
Berliner Philharmoniker: Kleine Sinfonie, groß gespielt
„Meine kleine F Dur-Sinfonie“ nannte Beethoven seine Achte. In ihrem letzten Konzert klingen die Philharmoniker*innen und Kirill Petrenko mit diesem Werk allerdings gar nicht klein.
Das Semesterticket: Zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsangst
Inflation? Nicht für die Semestertickets der Studierenden Berlins. Stattdessen könnte es ein vergünstigtes Angebot für das Sommersemester 2023 geben – die weitere Zukunft ist allerdings noch ungeklärt. Und auch die Vergangenheit des Semestertickets ist kompliziert.
Hochschulpolitik: Zackiger Zuschuss
In ihre Posten gewählt, erhalten Referent*innen des RefRates der HU eine Aufwandsentschädigung zugeteilt. Allerdings scheint manchmal eine Wahl nicht nötig zu sein, um dieses Einkommen zu erhalten. So zumindest im Fall des Referates für Soziales.
NS-Vergangenheit der HU: Die Arbeit ist nicht getan
Die Humboldt Universität zu Berlin hat eine NS-Vergangenheit, wie jede andere deutsche Institution. Wie unzureichend die Aufarbeitung bislang war, wurde bei der Vorstellung einer neuen Studie klar. Sven Oliver Müller zeigt, wie zentral die HU für die Pläne der Nazis war - was daraus folgt, blieb in Pressegespräch und Podiumsdiskussion allerdings vage.
Uninteressante Urne
Wer hat am 12. Juli das StuPa gewählt? Über diese Frage werden sich viele Studierende der HU wundern. Das ist nur zum Teil Schuld des Studierendenparlaments der HU. Auch die Studierenden selbst müssen sich die Frage gefallen, wie viel ihnen ihre demokratischen Rechte an der Uni wert sind.