Pride Parade Berlin: Behindert und verrückt feiern
Am letzten Samstag haben auf der „Behindert und verrückt feiern – Pride Parade Berlin“ etwa 1500 Teilnehmer*innen gegen Stigmatisierung und unterdrückende Normen protestiert. Feiernd haben sie ein Zeichen für Toleranz, Teilhabe und Inklusion gesetzt
Feminist Friday Periode 11: Glatt und glücklich?
Auch wenn der Friday ja mittlerweile themenpolitisch anders besetzt ist - der Feminist Friday der UnAuf ist zurück! Diese Woche geht es um glatte Frauenbeine und einen kleinen Selbstversuch
Alice Schwarzer im Gespräch: „Feministinnen haben kein Vaterland“
Alice Schwarzer im Interview - Der Feminismus hat sich den vergangenen 30 Jahren radikal verändert und ist zum umstrittenen Kampfbegriff geworden. Im kontroversen Interview mit der UnAuf spricht Alice Schwarzer darüber, ob feministische Pornos noch etwas mit der Theorie von Beauvoir und Co. zu tun haben und reflektiert das Verhältnis der neuen Frauenrechtlerinnen zum politischen Islam. Welcher Feminismus wird die nächsten 30 Jahre prägen?
Filmrezension: Hotel Jugoslavija
Hotel Jugoslavija ist ein Film über ein Phantom, das eine ganze Region noch bis heute beschäftigt. Eine Idee, die im Albtraum endete und deren brutales Ende bis heute nicht aufgearbeitet ist - die sozialistische Republik Jugoslawien. Der Film nähert sich diesem Phantom anhand seines Gegenstandes, dem Hotel Jugoslavija
Buchrezension: „Hütten. Obdach und Sehnsucht”
Vor den Palästen standen die Hütten. Ein neues Buch aus der Reihe Naturkunden beim Berliner Verlag Matthes & Seitz widmet sich der Phänomenologie und Kulturgeschichte der Hütte – als Ort, an dem Menschen sein können
Buchrezension: „Vom Glück zu reisen“
Für viele gilt: Reisen ist der Inbegriff von Freiheit und Glück. Nie zuvor stand uns die Welt so offen wie heute und doch fällt es zunehmend schwerer, uns zu entscheiden, was wir von ihr sehen wollen – oder sogar müssen. In seinem Buch „Vom Glück zu reisen“ berichtet Philipp Laage von der Suche nach dem Paradies, Selbstfindungstrips und der lauernden Gefahr der Einsamkeit
Michelangelo für alle
Knapp 700.000 Werke der sogenannten „Kunst auf Papier“ beheimatet das Kupferstichkabinett in Berlin Tiergarten, so viele, dass die gesamten Ausstellungsflächen der Museumsinsel nicht ausreichen würden, um diese zu präsentieren. Wie bringt man eine solche Fülle an Kunst unter? Und wie macht man diese Werke erfahrbar?
„This is how the news should sound.“ – „The Daily“ von NYT
Nachdem er den ersten Podcast der Welt ausgegraben hat, macht sich unser Autor nun auf die Suche nach dem erfolgreichsten. In den USA wird er vermeintlich fündig. Was macht „The Daily“ von der New York Times so besonders?
Der erste Podcast der Welt
Er ist in keiner Podcast-App zu finden. Er liegt so tief im Internet vergraben, nur AOL-CDs weisen den Weg zu seinem Versteck. Er hört sich an, wie schon lange keine Sprachnotiz mehr klingt: Er knarzt, hallt und schnarrt, wie ich es nicht mehr knarzen, hallen und schnarren gehört habe – der erste Podcast der Welt
Rolex, Waffen, Motorroller – Die “Paranzini” erobern Berlin
Die „Paranzini“ von Neapel sind fiktiv und doch real. Für seinen Erfolgsfilm steht Roberto Saviano in der Kritik: Neapels Bürgermeister zufolge ist er unfähig, die Stadt und die Mafia vollständig zu analysieren. Doch obliegt es nicht ihm, über das Phänomen Mafia aufzuklären
Mit der Gasmaske durch Charlottenburg
Was würdest du tun, wenn am Potsdamer Platz eine Atombombe explodiert? Wenn dich der Energieblitz nicht innerhalb einer Sekunde vaporisiert hat, gehörst du zu den wenigen Überlebenden. Survival-Coach Daniel Schäfer bereitet seine Schüler*innen auf solche Szenarien vor. Die UnAuf hat einen seiner Kurse besucht
Das Gruseln lernen: „Salome” im Gorki Theater Berlin
Es wird bunt, laut und schrill in der modernisierten Fassung des eigentlichen Opernklassikers. Ersan Mondtag inszeniert mit der Textfassung von Thomaspeter Goergen Salome nach Oscar Wilde am Maxim Gorki Theater Berlin.
Wie steht’s um die Zukunft der deutschen Literatur?
Zum 26. Mal fand im Heimathafens Neukölln der Open Mike des Haus der Poesie statt. Jedes Jahr haben 6 Lektoren die verantwortungsvolle Aufgabe aus über 500 Einsendungen 20 Finalist*Innen zu küren. Mit 7500€ ist der Preis dotiert, der anteilig an die drei Gewinner verteilt wird. Zusätzlich vergibt die taz einen Publikumspreis. Der Open Mike gilt weithin als einer der renommiertesten Preise für junge Literatur in Deutschland und als Gradmesser ihrer Zukunft.
Kulturtipp: Den Zufall sehen und hören – eine Ausstellung des Projektseminars unter der Leitung...
Wie oft fragt Ihr Euch, ob ein bestimmtes Ereignis wirklich nur Zufall ist? Am 17. Juli eröffnet im Atrium des Pergamon-Palais die Ausstellung "Ist das noch Zufall? Wahrnehmung und Komplexität".
Von Caligari zu Hitler
Kinofilme in den „Goldenen Zwanzigern“ handelten von Tyrannei, Manipulation und Gewalt. Zeichnete sich auf der Leinwand ab, was keine zehn Jahre später im Nationalsozialismus Realität wurde? „Von Caligari zu Hitler“ ist der filmische Versuch einer Aufarbeitung des deutschen Kinos und der Frage „Hat es Hitler vorhergesehen?“
Die Besonderheit des Durchschnittlichen
"Stoner" ist ein außergewöhnlicher Roman – und das nicht nur, weil er ursprünglich schon 1965 veröffentlicht wurde. Autor John Williams macht aus einem durchschnittlichen Menschen einen ganz besonderen. Eine Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach einem Buch über das Leben sind.
Junge Filmemacher suchen Europas Grenzen
Aufbrechen, Ankommen, Mobilität, Migration – es sind diese flüchtigen Themen, die die Kurzfilme des Europe-Unlimited-Filmfestivals zu fassen versuchen. Junge Filmemacher zeigten Mitte November in...
Transformation zum Täter
Am 24. April begehen alljährlich weltweit Menschen den Tag des Gedenkens an den Völkermord von 1915 an den Armeniern im damaligen Osmanischen Reich. In Deutschland geschieht dies nahezu unbemerkt vom Großteil der Bevölkerung.
Get Well Soon – The Scarlet Beast O’ Seven Heads
Geschrieben von Philipp Sickmann
Berlin, 15. September 2012
Es kommt nicht oft vor, dass Musiker auf ihren Alben Weltuntergang, Melancholie und Klassik neben Diskomusik der achtziger Jahre, Roland Emmerich und italienische Horrorfilme stellen. Noch seltener ist es, dass sich eine solch abenteuerliche Mischung aus Pop- und Hochkultur auf nur ein Konzeptalbum komprimiert wird. Multiinstrumentalist und Komponist Konstantin Gropper hat einen solchen Versuch im neuen Album seiner Ein-Mann-Gruppe "Get Well Soon" unternommen – und wem ist dies eher zuzutrauen als jemandem, den die britische Musikzeitschrift New Musical Express einst als "German wunderkind" betitelte, der so sagenhafte Alben wie die EP "Against the Glaciation" ablieferte und der selbst einem Roxette-Song Tiefe verleihen konnte?
Die Räuber
Geschrieben von UnAuf
Berlin, 10. September 2012
Mit Schall, Rauch und Feuer eröffnete das Maxi- Gorki-Theater am 2. September 2012 die Spielzeit 2012/13: “Die Räuber“ von Friedrich Schiller wurden von Regisseur Antú Romero Nunes nicht nur pyrotechnisch überraschend auf die Bühne gebracht.