Tacheles HU: „Wir wollen nicht mit dem Antisemitismusfinger rumlaufen und Leute brandmarken.“
Die Reaktionen auf die pro-palästinensische Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften zeigen für Toni* und einige seiner Kommiliton*innen: Es gibt noch zu wenige linke Perspektiven auf antisemitische Vorfälle an der HU. Sie gründen die Gruppe „Tacheles”, um diese Leerstelle zu füllen und jüdische Stimmen hervorzuheben und zu unterstützen.
Sich einschreiben – Eine Buchrezension zu „Dichten gegen das Vergessen. Lyrikerinnen aus zwei Jahrtausenden“
Denise Buser hat sich mit den Lebensgeschichten und Werken von dreizehn Dichterinnen verschiedener Zeiten und Orte auseinandergesetzt. In „Dichten gegen das Vergessen“ lädt sie zu einem literarischen Streifzug durch zwei Jahrtausende ein. Zwischen historischen Epochen und kulturellen Kontexten entsteht ein vielschichtiger Dialog über die Kraft der Sprache und die weibliche Perspektive in der Literaturgeschichte.
Friedenspolitik von unten
Wie können Annäherung und Dialog im Nahen Osten gelingen? Rund um diese Frage kreiste am 4. Dezember 2024 eine Dialogveranstaltung unter dem Titel „Voices for Peace“. Unser Autor Tobias Würtz war für die UnAuf tief im bürgerlichen Südwesten Berlins – an der Freien Universität.
„Wer ist an Weihnachten ganz allein?“ Eine ehemalige Ballerina über Annäherung
Meni, eigentlich Stoimenka Erdmann, kam mit Anfang 20 auf Einladung nach Berlin und stand dort jahrelang als professionelle Balletttänzerin der DDR auf der Bühne. Später baute sie sich als Dolmetscherin ein neues Leben auf. Seit mehr als 15 Jahren unterrichtet sie Ballett im Hochschulsport. „Annäherung“ zieht sich bei ihr nicht nur durch den Ballettsaal, sondern durch ihr ganzes Leben.
Post aus Paris
Wie geht Studieren in anderen Ländern? Das berichten in jeder Ausgabe Redaktionsmitglieder von anderen Orten der Welt. Dieses Mal geht es in die französische Hauptstadt: Paris!
Eine leere Stadt. Die möglicherweise fatalen Folgen der Kulturkürzungen in Berlin
Das Land Berlin hat seinen neuen Haushalt vorgestellt. 130 Millionen Euro sollen aus dem Kulturbudget gespart werden. Das Sparschwein ist bereits geschlachtet und jetzt sucht der Senat auch noch verzweifelt in der Sofa-Ritze nach den letzten jämmerlichen Centstücken.
Die Perspektive erweitern: Ein Comic-Projekt befragt Betroffene des israelisch-palästinensischen Konflikts
Für das Comic-Projekt „Wie geht es dir?“ interviewten Zeichner*innen Menschen, die vom israelisch-palästinensischen Konflikt betroffen sind, und verarbeiteten ihre Antworten in 60 Comics. Ziel des Projekts war es, in einer zunehmend polarisierten Öffentlichkeit Raum für Annäherung und Dialog zu schaffen. Unsere Autorin sprach mit Hannah Brinkmann, Comiczeichnerin und eine der Initiatorinnen.
Gebet ohne Gebetsraum. Fünf Gespräche mit muslimischen Student*innen
An der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) gibt es keinen offiziellen Ort, an dem muslimische Student*innen ihr Gebet verrichten können. Für Melike, Studentin der Agrarwissenschaft, bedeutet das: improvisieren. In einem Treppenhaus des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum richtet sie sich wie viele andere muslimische Student*innen oftmals einen provisorischen Gebetsplatz ein. Doch auch an diesem Ort stößt sie auf Hindernisse.
Hagar Gal von Civil Watch Against Antisemitism: „They feel comfortable marking my house and...
Am 25. und 26. November war die Gruppe Civil Watch Against Antisemitism im Foyer des Grimm-Zentrums zu Gast. Die Aktivist*innen versuchen, mit Studierenden über den Nahost-Konflikt ins Gespräch zu kommen. Wir haben mit den Beteiligten gesprochen.
Von der Musik zur Menschlichkeit – die Barenboim-Said Akademie im Zeichen des Dialog
Seit der Eskalation des Nahost-Konflikts scheint eine friedliche Verständigung der beiden Völker schwieriger als je zuvor. Doch die Barenboim-Said Akademie zeigt, wie Annäherung trotz Konflikten möglich ist. Ein Orchester, das über Grenzen hinweg spielt und mehr als nur Musik vermittelt.
„Make Hummus, not war“
Ein Restaurant mit einer Botschaft: Im „Kanaan“ trifft Genuss auf eine Philosophie des Friedens. Mitten in Berlin wird hier gezeigt, wie Essen Menschen verbinden kann – über Grenzen und Konflikte hinweg.
O Tannenbaum, O Tannenbaum: Zuhause bei Mama an den Feiertagen
Für viele Menschen bedeutet die Weihnachtszeit familiäre Zusammentreffen, die nicht selten ohne Streitigkeiten zu bewältigen sind. Über Versuche der Annäherung zur stressigsten Zeit des Jahres.