SCHLAGWORTE: Israel
Erfahrungsbericht Auslandsstudium Israel – Wenn der Schmerz sich durch den Alltag...
Das Attentat der terroristischen Gruppe Hamas am 7.10. und der darauf folgende Krieg hinterlässt bis heute eine klaffende Lücke im Leben israelischer Studierender. Ein...
StuPa-Protokoll: Eine Saal-lange Schlange vor dem Redner*innenpult
Das 31. gewählte Studierendenparlament debattierte in seiner zweiten Sitzung dieser Wahlperiode am 21.11. ausfallend explizit über den Nahostkonflikt, solidarisierte sich mit Streikenden und leistete...
,,Gaza mon Amour”: Rom-Com im Gazastreifen
Eine zynische Liebeskomödie zwischen zwei älteren Menschen im Gazastreifen? So ungewöhnlich, dass eine solche Geschichte wahrscheinlich fehlschlagen würde. Und doch überzeugt. Aktuell in den Kinos zu sehen.
BDS: Von wegen bürgerlich
Die Boycott-, Divestment- und Sanctions-Bewegung will vermeintlich palästinensisches Leben im nahen Osten schützen. Doch ihr Einsatz für die Rechte von Palästinenser*innen richtet sich ausschließlich gegen Israel und geht so weit, die Existenz des Staates zu delegitimieren.
Netflix Kolumne: (Un)orthodox
Netflix's „Unorthodox" ist ein bis ins Detail authentisches Porträt einer ultra-orthodox jüdischen Gemeinschaft.
Nabelschau: Brief aus Israel
Ob mit Fähre oder Flugzeug, ob authentisch oder touristisch, heute wie vor 25 Jahren fasziniert das Land Israel unsere Autor*innen. Der zweite Teil unserer Kolumne Nabelschau: Eine Zeitreise zwischen 1992 und 2017 in Briefform. Ein UnAuf- Autor schreibt 1992 aus Isreal, 25 Jahre später antworten wir.
Pflichtgefühl
Geschrieben von Anna Balmes, Susanne Hartl, Esra Karakaya
Berlin, 21. Oktober 2013
Das ist das Erste, was du verstehen musst: Israel ist nicht Deutschland.“ So beginnt Shir Meir das Gespräch über die Zeit bei den Israeli Defense Forces (IDF). Zuvor hat sie noch gelacht, sich einen Eiskaffee bestellt, von ihren zahlreichen Besuchen in Deutschland erzählt, bei einer Freundin in Bayern. Die 27-jährige Israelin, die gerade ihren Master im Bereich Elektrotechnik gemacht hat, hat fröhlich erklärt, warum das kleine, zentral gelegene Café nahe des Dizengoff-Centers einer ihrer liebsten Plätze in Tel Aviv sei. Jetzt, da sie über die Armee zu sprechen beginnt, klingt ihre Stimme plötzlich ernst, ihr Blick hat sich verändert, ist eindringlicher.
„Die Gefahr ist allgegenwärtig – sieh dir die Länder um uns herum an“, sagt sie. „Die Situation ist anders bei uns. Und sie ist sicherlich nicht einfach.“
Und tatsächlich: Obwohl auf den ersten Blick gerade in Tel Aviv alles in gewisser Weise vertraut und sicher erscheint – die riesigen Wolkenkratzer, die aus jeder beliebigen europäischen Großstadt bekannten Modefilialen, die modernen Autos auf frisch sanierten Straßen – es liegt eine gewisse Anspannung in der Luft, nur unterschwellig zwar, aber sie ist da. Sie ist da, wenn die eigene Handtasche beim Betreten eines gewöhnlichen Einkaufszentrums auf Waffen durchsucht wird. Sie ist da, wenn man nur nach Vorzeigen des Ausweises auf das Universitätsgelände gelangt. Und sie ist da, wenn man mit den Menschen hier spricht, die in einem Nebensatz erzählen, dass sie eigentlich mal wieder ihre Gasmaske austauschen müssten.
Schalom Israel
Berlin, 28. August 2013
Ein knappes Jahr ist vergangen und endlich ist es wieder so weit: Die UnAufgefordert ist international unterwegs! Nach unserer letzten Recherchereise in die Türkei geht es dieses Mal nach Israel. Chefredakteurin Anna Balmes und die beiden Redakteurinnen Esra Karakaya und Susanne Hartl verlassen Berlin und machen sich auf den Weg gen Tel Aviv und Jerusalem, um über das Leben der jungen Menschen vor Ort zu berichten.