Die Studierenden der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) haben sich in einer Urabstimmung mehrheitlich für das Semesterticket ausgesprochen. Da der aktuelle Vertrag mit dem VBB für das Semesterticket zum 31. März 2015 ausläuft, waren in der Zeit vom 11. – 13. November die 37.126 Wahlberechtigten an der HU dazu aufgefordert, mit ihrer Stimme darüber zu entscheiden, ob das Semsterticket fortgeführt wird. Zur Abstimmungen standen die Fortsetzung des Semestertickets für den Tarifbereich Berlin ABC sowie die Einführung des Semestertickets für das VBB-Gesamtnetz.

Laut des vorläufigen Endergebnisses lag die Wahlbeteiligung bei 24,76 Prozent (9.193 Stimmen). Nötig war ein Quorum von 10 Prozent der Wahlberechtigten, das damit deutlich übertroffen wurde. Bei der Frage nach der Fortführung des Semestertickets zu den angebotenen Konditionen entfielen 95,87 Prozent (8.813 Stimmen) der abgegebenen Stimmen auf „Ja“, 3,85 Prozent (354 Stimmen) auf „Nein“, 0,28 Prozent der Stimmen waren ungültig. Das Angebot für die Einführung eines deutlich teureren Semestertickets im VBB-Gesamtnetz wurde dagegen von 57,74 Prozent der an der Abstimmung teilnehmenden Studierenden abgelehnt (5.308 Stimmen). Auch die dritte Frage zur Präferenz bei Zustimmung zu beiden Ticketoptionen zeigte diese Tendenz. Mehr als zwei Drittel der Studierenden sprachen sich dort gegen einen Fahrschein für das gesamte Verbundsgebiet aus.

Damit wird es ab dem Sommersemester 2015 für die nächsten drei Jahre erneut ein Semesterticket mit dem Geltungsbereich ABC geben. Die amtliche Mitteilung des Wahlergebnisses ist für den 18. November 2014 angekündigt.