Geschrieben von Susanna Ott
Berlin, 16. Juni 2012
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) erhielt am 15. Juni 2012 den Titel einer Exzellenzuniversität. In der dritten und letzten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes wurde die HU von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat als eine von elf Universitäten für ihr Zukunftskonzept ausgezeichnet.
Nach der Freien Universität Berlin (FU), die seit 2007 den Titel einer Exzellenzuniversität trägt, ist die HU die zweite Berliner Uni, die von der Förderung in besonderem Maße profitiert.
Neben dem Zukunftskonzept – eine Aufstellung der geplanten Entwicklung der Universität im Bereich der Forschung – mit dem Namen “Bildung durch Wissenschaft: Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung“ wurden der Humboldt-Universität Fördergelder für drei Exzellenzcluster und fünf Graduiertenschulen bewilligt. Mehrere Projekte wurden in Zusammenarbeit mit der FU und der Technischen Universität Berlin (TU) vorgestellt.
HU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz sagte zu der Entscheidung: „Wir können sehr zufrieden sein, da unser Zukunftskonzept ebenso wie der Antrag der TU Dresden erfolgreich waren. Dies stärkt die Sichtbarkeit der ostdeutschen Universitäten und zeigt, dass sich seit 1990 hier potente, konkurrenzfähige Wissenschaftsstandorte entwickelt haben.“
Insgesamt wurden in der Entscheidung der DFG und des Wissenschaftsrats elf Zukunftskonzepte, 45 Graduiertenschulen und 43 Exzellenzcluster von bundesweit 39 Universitäten ausgezeichnet. Laut DFG werden bis 2017 rund 2,4 Milliarden Euro von Bund und Ländern in die universitäre Spitzenforschung investiert.
Die HU gehört neben der TU Dresden, der Uni Köln, der Uni Tübingen und der Uni Bremen zu den Aufsteigern in den Kreis der Exzellenzuniversitäten. Die Universitäten FU Berlin, LMU München, TU München, Konstanz, Heidelberg sowie die RWTH Aachen behielten ihre Titel. Die Universitäten in Karlsruhe, Göttingen und Freiburg hingegen verloren ihren Exzellenz-Status.