The Batman Plakat

Der neueste Eintrag ins DC-Filmuniversum – Matt Reeves’ „The Batman“

Superheld*innenfilme haben bereits seit Jahren Hochkonjunktur. Zumeist muss die Welt vor irgendeiner großen Bedrohung gerettet werden, was in der Regel in einer riesigen CGI-Schlacht mündet. Da ist es umso erfreulicher, wenn zur Abwechslung ein Experiment gewagt wird.

In the Rearview: eine Spiegelung des Krieges in der Ukraine

Was ist im Rückspiegel zu sehen? In In the Rearview spiegeln sich die wahren Lebensgeschichten von Ukrainer*innen wieder, die das Land wegen des Krieges...

Das Spiel der Massen

Gamescom 2018 Wenn die gamescom ruft, herrscht Ausnahmezustand. Bahnen platzen aus allen Nähten und Hotels sind bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Mehrere hunderttausend Gamer*innen aus...

Filmkritik: The Death Of Stalin

Der Tod Josef Stalins Mit The Death of Stalin gelingt Armando Iannucci was nur wenige schaffen: ein glaubhaftes Mosaik aus Realsatire und Wahnsinn Am 2. März...

Einblicke in das Migränehirn: „Bombenkopf“ von Phia Quantius

Phia Quantius lebt seit ihrem 11. Lebensjahr mit Migräne. Wie diese unsichtbare und immer noch stark stigmatisierte Krankheit ihren Alltag bestimmt und warum sie...
Copyright: Koch Films

Suburra – Rambazamba in Rom

Morgens geht Filippo Malgradi ins Parlament. Er trägt dann einen dunklen Anzug und er geht schnell, schneller als alle anderen, als die Touristen und Journalisten, die an dem kleinen Hügel gemächlich über das krumme Kopfsteinpflaster spazieren. Malgradi (Pierfrancesco Favino) muss an ihnen vorbei in den Palazzo Montecitorio. Malgradi ist hier eine wichtige Persönlichkeit. Er ist Politiker. Er hat einen klaren Auftrag und der kommt vom Volk.

Puppenspiel und Patriarchatskritik: „The Truth about Helga“

Kann das Patriarchat ohne Gewalt beendet werden? Nicht bei “The Truth about Helga”. Regisseurin Ivana Sajević inszeniert an der Schaubude Berlin eine Adaption von “Die Leiden des Fürsten Sternenhoch” und wirft mit Helga im Titel den ersten Stein.

Über Nasen und unsere Furcht vor der Hässlichkeit

Hilal Moshtaris Buch “Hässlichkeit” ist erschienen. Darin setzt sie sich mit gesellschaftlichen Normen der Ästhetik auseinander. Eine Lesung dieses Werkes fand am 13. September...

Nachtzug nach Lissabon

Geschrieben von Anna Balmes Berlin, 18. März 2013 Melancholische Klaviermusik erklingt gleich zu Beginn von "Nachtzug nach Lissabon“. Sie untermalt eine Szenerie, wie sie klischeebehafteter nicht sein könnte: Ein Mittfünfziger in einem form- und farblosen, schlecht sitzenden Sakko starrt durch die Gläser seiner klobigen Brille angestrengt auf ein Schachbrett- allein der Gegner fehlt in diesem Spiel. Als der Protagonist mit den etwas zu langen, bereits ergrauten Haarsträhnen durch sein tristes Apartment schlurft, dessen einziges herausstechendes Merkmal die zahllosen überfüllten Bücherregale sind, ist dem aufmerksamen Zuschauer längst klar: Dieser Mensch ist einsam.

Die Besonderheit des Durchschnittlichen

"Stoner" ist ein außergewöhnlicher Roman – und das nicht nur, weil er ursprünglich schon 1965 veröffentlicht wurde. Autor John Williams macht aus einem durchschnittlichen Menschen einen ganz besonderen. Eine Leseempfehlung für alle, die auf der Suche nach einem Buch über das Leben sind.
Foto: Davon MacKay/unsplash

Filmkritik „Exil”: Vor dem Gartenzaun ein fremdes Land

Tote Ratten im Briefkasten und ein brennender Kinderwagen vor der Haustür – mysteriöse Vorfälle bringen Xhafers Leben in der deutschen Vorortidylle aus dem Takt. Hat es etwas damit zu tun, dass er Albaner ist? Oder wird er paranoid?

Die Antike ist wieder zurück – Der Antiquity Slam im Neuen Museum

Im Neuen Museum präsentierten erstmals Wissenschaftler aus altertumswissenschaftlichen Disziplinen wie der Kunstgeschichte, Archäologie oder Philologie im Rahmen des Antiquity Slams einem Publikum auf unterhaltsame Weise ihre Forschungsergebnisse.

Diplomatie

Volker Schlöndorffs "Diplomatie" lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Befehl, Disziplin, Pflicht, Verantwortung. Schlöndorffs cineastische Inszenierung des gleichnamigen Theaterstücks von Cyril Gély ist mitreißend und schlüssig. Doch am Ende des Films erfolgen gleich zwei Befehlsverweigerungen.

Junge Filmemacher suchen Europas Grenzen

Aufbrechen, Ankommen, Mobilität, Migration – es sind diese flüchtigen Themen, die die Kurzfilme des Europe-Unlimited-Filmfestivals zu fassen versuchen. Junge Filmemacher zeigten Mitte November in...
CS_001_0108789 Sidney Flanigan stars as Autumn in NEVER, RARELY, SOMETIMES, ALWAYS, a Focus Features release. Credit : Courtesy of Focus Features

„Never rarely sometimes always”

Eliza Hittman erzählt in ihrem mit dem Jury-Preis der Berlinale 2020 ausgezeichneten Film mit großer Sensibilität und ungezügelter Rohheit eine Abtreibungsgeschichte, die beispielhaft, aber niemals schablonenartig daherkommt.

Brutale Wirklichkeit – Omer Fasts Videoausstellung „Reden ist nicht immer die Lösung“

Viel Zeit und einen starken Magen. Beides muss mitbringen, wer sich auf die Ausstellung „Reden ist nicht immer die Lösung“ des israelischen Videokünstlers Omer Fast im Martin-Gropius-Bau einlassen möchte.

Les Misérables

Geschrieben von Miriam Nomanni Berlin, 08. Februar 2013 ,,Do you hear the people sing? Singing the song of angry men?" - Ja, man hört sie laut und deutlich, die Elenden aus ,,Les Misérables". Die neueste filmische Adaption des Musicals, das auf dem historischen Roman ,,Die Elenden" von Viktor Hugo aus dem Jahr 1862 beruht, glänzt auf der Berlinale 2013 durch eine brillante Überführung des Bühnenstoffs auf die Leinwand.

Fallende Blätter: Romantische Melancholie im Spiegel der Zeit

Gegenwart und Vergangenheit, Märchen und Realismus, Melancholie und Romantik. Aki Kaurismäkis „Fallende Blätter“ überzeugt mit trockenem Humor, großartiger Chemie zwischen den Hauptdarsteller*innen, klarer Bildsprache...
Cupertino Silicon Valley

„Was das Valley Denken nennt”: Sie lieben nur sich selbst

Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub in seinem im Suhrkamp-Verlag erschienenen Sachbuch "Was das Valley Denken nennt" den Versuch unternehmen, das Silicon Valley auf sein philosophisches Fundament hin zu untersuchen. In welcher Welt leben die Macher von Paypal, Uber und Co?