Kulturkolumne: ,,Tannhäuser‘‘ an der Deutschen Oper Berlin

,,Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg‘‘ lautet der etwas sperrige Titel dieser Oper von Richard Wagner. Die Deutsche Oper Berlin bringt dieses Werk in der laufenden Spielzeit zur  Aufführung und liefert – wie sooft – allerfeinste Opernqualität. Doch was steckt hinter der vermeintlich märchenhaften Erzählung vom Ritter Tannhäuser, der sich von der Ritterschaft abwendet, um in den Venusberg einzuziehen? Und warum berühren uns die Fragestellungen des Abends auf ganz besondere Weise?

Rekonstruktion gleich Reproduktion? Ein Kommentar zum Humboldt Forum

Brauchen wir in Berlin rekonstruierte Imperialbauten? Durch die Errichtung des Kreuzes auf der Kuppel des Humboldt Forums kochte die Kritik wieder hoch. Ein Kommentar.
My Salinger Year

Quiet emotional – „My Salinger Year” eröffnet die 70. Berlinale

Philippe Falardeau's „My Salinger Year" ist eine Hommage an die Literaturszene und das alte New York. Mit dem Eröffnungsfilm der 70. Berlinale ging niemand ein Wagnis ein. 
© Ute Langkafel MAIFOTO

Der Vater ist das Schicksal für den Sohn: “In my room” am Gorki Theater...

Regisseur Falk Richter macht sich in "In my room" auf der Suche nach den Spuren und Prägungen, die Väter in ihren Söhnen hinterlassen und ein Leben lang nachhallen.

Kulturkolumne: ,,Der fliegende Holländer‘‘ an der Staatsoper Unter den Linden

Zum Ende der gegenwärtig laufenden Spielzeit legt die Staatsoper Unter den Linden ihre Holländer-Inszenierung aus dem Jahr 2013 wieder auf. Zehn Jahre nach der Uraufführung befriedigt diese Inszenierung die heimlichsten Wünsche des Berliner Opernpublikums auf bisher ungekannte Weise.

Kulturkolumne: Kulturkalender

In dieser Woche erscheint in unserer Kulturkolumne nicht wie gewohnt eine Besprechung eines Theater- oder Opernabends. Stattdessen hat unser Kolumnist Justus Jansen die Spielpläne und Veranstaltungskalender des kulturellen Berlin durchforstet und stellt euch fünf besonders lohnenswerte Veranstaltungen vor, die ihr keinesfalls verpassen solltet.

Kulturkolumne: ,,Mein Name sei Gantenbein‘‘ am Berliner Ensemble

Im Rahmen der Inszenierung des Stückes ,,Mein Name sei Gantenbein‘‘ stellt sich Matthias Brandt bei seinem Soloabend unter der Regie von Oliver Reese die große Frage nach der Identität. Als Textvorlage dient hierzu der gleichnamige Roman von Max Frisch, den Intendant Reese höchstselbst dem Anlass entsprechend zurechtgestutzt hat. Ein Abend, von dem man sich viel erhofft, der aber wenig liefert – eine Kolumne über geplatzte Luftschlösser.

Georg Schareggs „Kulturrevolution“ im Theaterdiscounter

Wohin bewegt sich eine Gesellschaft der im Zuge der Digitalisierung die Arbeit ausgeht? Das fragt sich im Theaterdiscounter Georg Scharegg und ruft in seinem neuen Stück die „Kulturrevolution" aus.
New wavex

New wavex_Yuka Kobayashi

Yuka Kobayashi ist CGI-Künstlerin und Grafikdesignerin. Ihre Arbeiten sind Fusionen aus Übergängen, Zwischenetappen und unterschiedlichen Dimensionen. In ihren Werken verarbeitet sie Fantasien zum Futurismus, der digitalen Kunst und den Differenzen zwischen zwei Welten: Tokio und Berlin.

„Ja Ja, Nee Nee“ – Lohnt sich der neue Spotify Originals-Podcast?

Benjamin von Stuckrad-Barre und Jasna Fritzi Bauer haben jetzt auch einen Podcast. Lohnt sich das reinhören?

Kulturkolumne: ,,Eurotrash‘‘ an der Schaubühne

In der Schaubühne am Lehniner Platz wird seit dem 18.11.2021 das Stück ,,Eurotrash‘‘ gespielt. Dabei verarbeitet Regisseur Jan Bosse den gleichnamigen Romanstoff von Christian Kracht. Doch sind Schuhe des Bestseller-Romans zu groß für Bosse. Warum das Bühnenbild das am Ehesten nennenswerte an der Inszenierung ist, lest ihr in der dieswöchigen Kulturkolumne.
Mittwochspils in Norwegen (Bergen). Foto: Nora Therese Witt

Kolumne: In einem Wort

Trotz einer Vielzahl von Möglichkeiten fehlen im Deutschen manchmal die Worte. Glücklicherweise finden sich noch 6.000 anderen Sprachen auf der Welt, um sie zu suchen – die Worte, die in einem alles sagen. Diesmal: Onsdagspils.
Drama Baby

Drama, Baby: Wie fühlt sich Liebe an?

Im Theater geht es fast immer um Liebe. Es ist ein vages Gefühl des Miteinander, das in seinen Tiefen viele Schwierigkeiten bereithält. Unsere Autorin Malin hat sich dazu zwei Inszenierungen angeschaut, die das Thema melancholisch oder lustvoll auslegen. Vorhang auf für Folge 10: Wie fühlt sich Liebe an?

Spukgeschichten aus Japan: „Pfingstrosenlaterne” von Senyutei Encho

Die Erzählungen des Japaners Sanyutei Encho 1839-1900 spinnen eine unheimliche Liebesgeschichte deren Stoff bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Es geht um Rache, wandelnde Skelette und Schicksale, die noch den Tod überdauern.
Blick in ein Bücherregal. (Symbolfoto) Foto: unsplash/chuttersnap

„Meine Sprache gehört euch nicht“ – Rezension Literarische Diverse, 2. Ausgabe

Die Literarische Diverse versteht sich als „Magazin für junge und vielfältige Literatur“. Wenn Gründerin Yasemin Altınay einen Open Call ausschreibt, haben BIPOC (Black, Indigenous, People of Colour) und LGBTIQ* Personen den Vortritt. 

Filmkritik „Der Rausch“- vom Zauber der Verwandlung

Nüchternheit versus Ekstase - Irrtum oder Erlösung? Der neue Film von Thomas Vinterberg handelt von den betörenden Versuchungen des Alkohols und einem speziellen Menschenbild.

Buchrezension: „Vom Glück zu reisen“

Für viele gilt: Reisen ist der Inbegriff von Freiheit und Glück. Nie zuvor stand uns die Welt so offen wie heute und doch fällt es zunehmend schwerer, uns zu entscheiden, was wir von ihr sehen wollen – oder sogar müssen. In seinem Buch „Vom Glück zu reisen“ berichtet Philipp Laage von der Suche nach dem Paradies, Selbstfindungstrips und der lauernden Gefahr der Einsamkeit

Kulturkolumne: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny in der Komischen Oper Berlin

Am 02.10.2021 begann in der Komischen Oper Berlin die Uraufführung die Produktion ,,Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘‘. Warum es sich bei dieser Produktion um eine Enttäuschung handelt und warum man trotzdem in die Komische Oper gehen sollte, lest ihr hier.

Filmrezension: Hotel Jugoslavija

Hotel Jugoslavija ist ein Film über ein Phantom, das eine ganze Region noch bis heute beschäftigt. Eine Idee, die im Albtraum endete und deren brutales Ende bis heute nicht aufgearbeitet ist - die sozialistische Republik Jugoslawien. Der Film nähert sich diesem Phantom anhand seines Gegenstandes, dem Hotel Jugoslavija

Geschichten aus Kabul – die Grenze zwischen Literatur und Politik

Die afghanischen Autor*innen Homeira Qaderi und Siamak Herawi stellen ihre jüngsten Werke vor und berichten von ihrer Heimat vor der Machtübernahme der Taliban. Ein...